Bereits zum zehnten Mal wurde der St. GeorgsBildungsPreis, eine Initiative des Hauptverbands Katholischer Elternvereine Österreichs, verliehen. Heuer wurden ca. 30 Projekte aus allen Bundesländern und unterschiedlichen Schultypen eingereicht.Dies zeigt die hohe Qualität und das hohe Maß an Engagement und Kreativität aller Schulpartner an den katholischen Bildungseinrichtungen. In den Katholischen Privatschulen (KPS) wird nicht nur Wissen vermittelt – sondern die Kinder und Jugendlichen finden Halt und Sinn. Katholische Bildungseinrichtungen sind Orte der gelebten Zuwendung und Solidarität, die unsere Kinder stärkt, und soziale, emotionale
und spirituelle Aspekte berücksichtigt.
In diesem Jahr haben wir erstmals auch in der Kategorie der Elementarpädagogik den St. GeorgsBildungsPreis verliehen, um die Wichtigkeit vorschulischen Bildung zu unterstreichen. Ausgezeichnet wird Frau Claudia Karner vom Bildungscampus Salvator Kaisermühlen (VOSÖ) in Wien für das innovative Projekt „Ich bin wertvoll wie ein Schatz“. Dabei wird das Selbstwertgefühl und die soziale Kompetenz der Kinder gestärkt.Jedes Kind erhält eine persönliche „Schatzbox“, die im Laufe des Kindergartenjahres mit kleinen Schätzen gefüllt wird: Fotos, Glückwunschkarten von Freunden und Freundinnen, kleine Mitbringsel von zu Hause. Diese Schatzboxen sind ein Symbol für die Einzigartigkeit jedes Kindes und dienen als Erinnerung an besondere Momente. Die Kinder lernen auf spielerische Weise, ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu schätzen und die Vielfalt ihrer Mitmenschen zu akzeptieren. Die Schatzboxen werden regelmäßig in den Alltag integriert, beispielsweise bei Geburtstagsfeiern oder gemeinsamen Aktivitäten. Dadurch wird das Gefühl der Zugehörigkeit gestärkt und ein positives Selbstbild gefördert.
In der Kategorie „Lehrerinnen“ wurde Mag. Martina Pabst von der HLA für Landwirtschaft und Ernährung Graz-Eggenberg (VfFB) für ihre langjährige Organisation von Fußwallfahrten ausgezeichnet. Dieses Projekt fördert bei den Jugendlichen Gemeinschaftssinn, soziale Kompetenzen, spirituelle Entwicklung und stärkt die Schulgemeinschaft nachhaltig.
Seit 15 Jahren plant und begleitet sie Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen auf diesen mehrtägigen Pilgerwegen von Graz nach Mariazell. Neben der körperlichen Herausforderung fördern diese Wallfahrten die Gemeinschaft, stärken das Selbstbewusstsein und vermitteln Werte wie Solidarität und Respekt. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dabei Verantwortung, beispielsweise bei der Planung der Tagesetappen oder der Zuberei tung der gemeinsamen Mahlzeiten. Durch dieses intensive Gemeinschaftserlebnis entsteht ein besonderes Band zwischen den Schülern und
Schülerinnen und auch den Lehrpersonen.
Der Elternverein des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum in Schwaz erhielt den Preis in der Kategorie „Eltern“. Durch ihre aktive Unterstützung des Schulalltags und vielfältige Initiativen tragen sie maßgeblich zur Gestaltung einer lebendigen
Schulgemeinschaft bei.
Neben der finanziellen Unterstützung von Schulprojekten und Veranstaltungen organisiert der Verein auch zahlreiche Aktivitäten für die Schülerinnen und Schüler. Besonders hervorzuheben ist die intensive Zusammenarbeit mit der Schule bei der Schulentwicklung wie beispielsweise die Einführung der verschränkten Ganztagsschule. Zudem bietet der Verein den Eltern eine Plattform für den Austausch und die Information
durch Organisation von Fachvorträgen für Eltern zu aktuellen Themen.
In der Kategorie „Schülerinnen“ überzeugten Sara Karahodzic und Hannah Schwärz von der caritas.schule für Wirtschaft und Soziales in Salzburg mit ihrem erfolgreichen Fastenprojekt für den Mathiashof und ihren laufenden Einsatz als
Schulsprecherinnen.
Die Schülerinnen haben mit ihrem Fastenprojekt nicht nur eine beeindruckende Summe (mehr als 11.000 EUR) für den Mathiashof (Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen) gesammelt, sondern auch eine hohe soziale Kompetenz bewiesen.
Sie haben ihre Mitschülerinnen und Mitschüler begeistert, Spendenaktionen organisiert und so einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen geleistet. Darüber hinaus hat sich Sara Karahodzic als Schulsprecherin für weitere
Projekte eingesetzt, wie die Einführung von kostenlosen Damenhygieneartikeln und die Gründung eines Lernbuddy-Systems.
Zukunft der katholischen Bildung
Der St. GeorgsBildungsPreis soll ein Beitrag zur Förderung von Qualität und Innovation in den katholischen Bildungseinrichtungen sein. Er zeigt, dass katholische Schulen und Kindergärten wichtige Orte der Bildung sind, an denen neben Wissensvermittlung Werte
wie Gemeinschaft, Solidarität und soziale Verantwortung gelebt werden.
Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich!
- St. GeorgsBildungsPreis 2024 in der Kategorie Elementarpädagogik: Claudia Karner vom Bildungscampus Salvator Kaisermühlen in Wien, einer Schule der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs. (c) ÖOK/emw
- St. GeorgsBildungsPreis 2024 in der Kategorie „Schüler:innen“: Sara Karahodzic und Hannah Schwärz von der Caritas-Schule für Wirtschaft und Soziales in Salzburg (c) ÖOK/emw
- St. GeorgsBildungsPreis 2024 in der Kategorie „Lehrer:innen“: Martina Pabst von der HLA für Landwirtschaft und Ernährung Graz-Eggenberg (c) ÖOK/emw
- St. GeorgsBildungsPreis 2024 in der Kategorie Eltern: Der Elternverein des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum in Schwaz in Tirol (c) ÖOK/emw

Präsident des Hauptverbandes Katholischer Elternvereine Österreichs Thomas Maximiuk
Der Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs bedankt sich herzlich für die Organisation der Preisverleihung seitens der Ordenskonferenz und freut sich schon auf die Verleihung des nächstjährigen St. GeorgsBildungsPreises beim Bildungstag im November 2025.
Thomas Maximiuk,
Präsident d. Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs
Kontakt: Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs (HVKEV)
E: office@hvkev.at T +43 676 4000667
Link Ordensgemeinschaft: https://www.ordensgemeinschaften.at/237/news
Präsentation: Präsentation St. GeorgsBildungspreis_2024
Nominierungen: Nominierungen